Sonntag, 29. November 2009

Neues Einsatzgerät der Bergrettung Schruns-Tschagguns

Neuesten Berichten zufolge bekommt die Bergrettung Schruns-Tschagguns ab der Sommersaison 2010 ein neues Einsatzgerät.
Es handelt sich dabei um einen Rettungshubschrauber des Typs Eurocopter EC 120 Colibri. Um das Operating der neuen Maschine nicht in fremde Hände geben zu müssen, hat die Ortsstelle Schruns-Tschagguns extra ein Bergrettungsmitglied nach Kalifornien geschickt um dort die Ausbildung zum Hubschrauberpiloten zu absolvieren.
Der neue Rettungshubschrauber am Vorarlberger Himmel wird den Funk-Rufnamen "Tschaggu 1" erhalten und ist bereits im Eurocopterwerk in Deutschland in der Testphase, um eine pünktliche Auslieferung zu gewährleisten. Es gibt bereits erste Bilder der neun Errungenschaft.













Die Hubschrauberbesatzung wird ausschließlich von der Ortsstelle selbst gestellt, hierfür laufen die Ausbildungen derzeit auf Hochtouren. Auch im Winter wird der Hubschrauber im Einsatz sein um die völlig überlasteten Rettungshubschrauber im Land zu unterstützen. Die Geschäftsführer dieser Unternehmen äußern sich erleichtert über diese Tatsache!

Untergestellt wird das neue Rettungsmittel im Hangar der bereits in Tschagguns, am Standort der ehemaligen Talstation der Grabserbahn, geplant wird. Der Bürgermeister ist erfreut über diese Lösung, denn dann könne das brachliegende Areal sinnvoll genutzt werden und die schnelle medizinische Versorgung der umliegenden Gemeinden sei gesichert.
Natürlich kann das Fluggerät auch für Erkundungsflüge der Lawinenkommission herangezogen werden, oder auch für Heliskiing-Flüge für Landespolitiker. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung hat bereits ein positives Ergebnis hervorgebracht.
Eine Taxiflugroute vom Hangar zur Tilisuna- und Lindauer Hütte wird auch eingerichtet. In diesem Zuge kann auch der Einstieg zum Gauablick-Klettersteig angeflogen werden, die Verhandlungen mit den Jägern und der Alpe laufen bereits.
Montafon-Tourismus nimmt bereits das Angebot für das neue Heli-Hiking in die Prospekte für das Jahr 2010 auf.

Die Bergrettung Schruns-Tschagguns freut sich schon auf das neue Einsatzmittel und wird ihr Bestes geben um die Bergsteiger und Wintersportler aus ihren Notlagen schnellstmöglich zu befreien.

Anmerkung des Autors:
Dieser Artikel ist frei erfunden und rein aus einer Sonntagnachmittags-Langeweile entstanden. Falls ich irgendjemanden damit gekränkt oder verletzt habe, möchte ich mich hiermit dafür entschuldigen!

Dienstag, 17. November 2009

Das Leben in San Luis Obispo, California

















Das ist San Luis Obispo. Das Leben hier ist ruhig und beschaulich, es gibt wenig Kriminalität hier. In den Nachbarstädten nördlich und südlich geht es wohl ziemlich wild zu mit Bandenkriegen und Messerstechereien, aber davor sind wir hier verschont. Es gibt hier 2 Colleges, das heißt dass hier auch sehr viele junge Leute leben und an den Wochenenden ist einiges los in den Lokalen der Stadt. Unter 21 Jahren kommt hier niemand in die Lokale, jeder der rein will muss einen Ausweis vorzeigen, egal wie alt man aussieht.


Das Essen hier ist halt amerikanisch, also fettig und nicht wirklich gesund, aber man kann das mit dem Verzehr von viel Obst und Gemüse ein wenig ausgleichen. Man muss ja nicht immer Burger futtern, mit der Zeit ist man eh froh, wenn man mal was anderes essen kann.
Das Brot hier würde ich nicht unbedingt als Brot bezeichnen, es ist eher ein luftiges, labbriges und geschmackloses Hilfsmittel um die Wurst oder Marmelade ohne große Sauerei in den Mund zu bekommen. Ich weiß nicht was die da drinnen haben, aber man kann es getrost eine Woche lang in einem Plastiksack lassen und danach noch essen, ohne dass es schimmelt oder sich etwas im Geschmack oder der Konsistenz geändert hat - irgendwas ist da faul!















Das Trinkwasser muss man hier im Supermarkt kaufen. Es ist in Plastikflaschen oder Kanistern abgefüllt und schmeckt irgendwie abgestanden, die Alternative um seinen täglichen Flüssigkeitsbedarf zu decken wäre Limonade, aber die hat mir zu viel Zucker also trinke ich lieber das abgestandene Wasser.

Das Tanken macht hier fast schon Spaß, denn zum einen hat sich der Spritpreis seit ich hier bin (4 Wochen) keinen Cent verändert und zum anderen ist hier das Benzin sehr günstig. Umgerechnet kostet hier ein Liter Normalbenzin nur € 0,542.

Das Beste hier - also gleich nach dem Hubschrauber fliegen - ist, dass es nur ein Katzensprung ist bis zum Pazifischen Ozean. Man kann hier tolle Sonnenuntergänge beobachten oder den Wellen und Möwen zusehen. Zum Baden ist es etwas zu kalt, es ist ja auch schon November, obwohl die Temperaturen derzeit bei etwas über 20°C liegen ist das Wasser im Pazifik doch sehr erfrischend.


Dienstag, 3. November 2009

Mein "neues" Auto

Ich habe mir hier ein "neues" Auto gekauft um von der Wohnung zum Flughafen zu kommen und wieder retour, das sind ca. 7 km pro Strecke. Auch am Wochenende (also am Sonntag) ist so ein Auto von Vorteil, denn man kann mal an den Strand fahren, oder irgendwas in der Umgebung anschauen gehen.

Es ist ein Plymouth Acclaim, Baujahr 1990 mit 83.500 Meilen auf dem Tacho. Optisch nicht so die Rakete, aber er zieht ganz gut ab, hat ja auch einen 141 PS, 3.0 Liter, V6 Motor (der Motorsound ist auch ganz akzeptabel). Die Kurvenlage ist vergleichbar mit der eines Telekranes mit ausgefahrenem Ausleger. Rost? Ich habe in Kalifornien noch nicht viel Rost gesehen, die müssen ja hier auch ihre Straßen im Winter nicht salzen, Regentage gibt es hier auch nur wenige. Das Teil hat sogar elektrische Fensterheber, Radio, Zentralverriegelung, natürlich eine Klimaanlage (wir sind ja schließlich in Amerika) und sogar 6 Sitzplätze mit Sicherheitsgurt, einen vollwertigen Ersatzreifen und ein paar Zigaretten-Brandlöcher in den schmutzigen Sitzen.

Mein Budget für das Auto in Kalifornien hatte ich vor meiner Abreise mit max. $ 10.000,- festgelegt. Dieses Exemplar hier hat mich $ 3.300,- gekostet, da ist Ummeldung, Steuern und die Haftpflichtversicherung für das erste halbe Jahr schon mit dabei. Ich habe mein Auto-Budget kurzfristig runtergeschraubt, dann bleibt mehr Kohle für's Fliegen übrig.
Hoffentlich habe ich hier nie einen Unfall mit dem Auto, denn die Haftpflichtversicherung hier deckt gerade mal $ 30.000,- für Sachschäden und $ 15.000,- für Personenschäden (je Person) ab. Ganz schön wenig im Vergleich zu den Versicherungssummen die in Österreich üblich sind und dann kommt noch dazu, dass ich hier in den USA herumgurke wo ja gleich jeder verklagt wird.

Nach heutigem Standpunkt war das ein guter Kauf, falls die Karre mal nicht mehr läuft werde ich berichten.